Jungle Freaks, ein NFT-Projekt, das der amerikanischen Schauspieler und Produzent Elijah Woods unterstützt, ist in heftige Kritik geraten. Zuvor sind rassistische Cartoons des Künstlers aus den 1970er Jahren aufgetaucht. Einem Bericht vom 2. November zufolge haben die Zeichnungen bei den Investoren des Projekts unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während mehrere hochrangige Investoren aus dem Projekt ausstiegen, wiesen andere den Fall zurück.
Bei der Jungle Freaks-Kollektion handelt es sich um ein Vater-und-Sohn-Projekt, das 10.000 Zombie-NFTs umfasst. Der Künstler hinter dem Projekt ist George Trosley, ein ehemaliger Cartoonist für das Hustler Magazine. Während seiner Arbeit für Hustler veröffentlichte Trosley eine Reihe von rassistischen und provokativen Cartoons.
a lot of people dunking on this for the nft part alone but not enough pointing out this dude is the guy elijah commissioned https://t.co/Bm734Svl3R pic.twitter.com/JDN66OB1x1
— Alexis (she/her) 🏳️⚧️ (@AlexisuwuAlexis) October 29, 2021
Obwohl es schon lange in der Vergangenheit liegt, hat Trosleys Arbeit Aufmerksamkeit auf sich gezogen, nachdem am 27. Oktober bekannt wurde, dass Woods Jungle Freaks unterstützt. Das hatte zur Folge, dass seine Cartoons aus der Vergangenheit wieder auftauchten.
Nachdem er von den rassistischen Zeichnungen erfahren hatte, meldete sich Wood auf Twitter zu Wort:
— Elijah Wood (@elijahwood) November 1, 2021
Wood wies außerdem darauf hin, dass er das Geld aus den NFT-Verkäufen an LDF und Black Lives Matter gespendet habe.
Trosley behauptet, seine Zeichnungen seien nicht rassistisch
Trosleys Sohn kam seinem Vater zur Hilfe und sagte, er und sein Vater würden einen LinkedIn-Kurs über Antirassismus belegen. In dem Posting gab der Sohn zu, dass die Karikaturen seines Vaters schrecklich seien. Er räumte ein, dass man die Verantwortung für die Zeichnungen übernehmen muss. Den Sammlern versicherte er, man dulde keinen Rassismus bei Jungle Freaks.
Er fügte hinzu, dass die rassistischen Zeichnungen zwar Teil einer Kultur waren, die von Hustler und Larry Flynt Publications gefördert wurde, sein Vater aber nicht daran hätte beteiligt sein dürfen. Mittlerweile schämt er sich für das Zeichnen der Karikaturen.
Trosley zeigte jedoch keine Reue. Stattdessen wies er die Behauptung zurück, dass seine Karikaturen rassistisch seien. Seine Rolle als Karikaturist bei Hustler bestand darin, Themen zu illustrieren, auf die sich das Magazin konzentrierte. Außerdem war es für die Veröffentlichung von Material berüchtigt, das an die Grenzen ging.
Seiner Meinung nach sollten viele Illustrationen Aufmerksamkeit erregen und Gespräche über gesellschaftliche und politische Themen der damaligen Zeit anregen.
NFT-Community kritisiert Jungle Freaks
Abgesehen von Trosleys früherer Arbeit hat die NFT-Community die Kunstwerke in der Jungle Freaks-Sammlung unter die Lupe genommen und ein Werk gefunden, das Nazi-Symbole enthält. Konkret zeigt das NFT einen Zombie, der eine Nazi-Schirmmütze mit Totenkopf trägt. Infolgedessen fordern Mitglieder der Community, dass Jungle Freaks aus Marktplatz-Listings verschwindet.
Auch hier verteidigte sich Trosley. Er sagte dazu:
Die Mütze hat nichts mit den Nazis zu tun. Jungle Freaks sind Zombies, und wir dachten, dass wenn wir eine Schirmmütze mit einem Totenkopf zeichnen, würden wir zeigen, dass es eine Armee der Toten ist.
Jungle Freaks gerieten unter Beschuss und wurden massenhaft verkauft, so dass der Kurs um 94 % auf 0,3 ETH einbrach.
NFT-Projekt Jungle Freaks hat Probleme nach Auftauchen rassistischer Zeichnungen erschien zuerst auf CryptoMonday – Decoding Blockchain